Hallo - ich bin Raketen-Pauli.

 

 

Weißt Du, warum ich so heiße?

Sobald mich jemand berührt, schiesse ich mindestens einen Meter hoch in die Luft - eben wie eine Rakete.

Pauli kommt von Pauline. Ich bin nämlich ein Mädchen.

 

Eigentlich schäme ich mich ein bisschen, weil ich manchmal noch etwas scheu bin.

Frauchen hat mich in den vergangenen Wochen dressiert.

Jetzt springe ich nicht mehr ganz so hoch.

Nur noch manchmal, wenn ich mich erschrecke.

Ich genieße es, wenn Frauchen mich krault.

Dann schnurre ich ganz laut und Frauchen freut sich.

 

Um ehrlich zu sein, so spektakulär wie auf dem Foto sehe ich in Wirklichkeit nicht aus.

Frauchen kennt sich mit der Fotobearbeitung ganz gut aus.

Wenn dann mal ein Foto nicht so schön ist, macht sie es mit einem Programm schön.

 

Da hab ich ganz schön Glück. Ich bin ja nur eine einfache Straßenkatze - kein Model.

 

Wenn ich ein bisschen kräftiger bin, werde ich kastriert. Wir wollen nämlich keine Babies, sagt Frauchen.

Kinder haben in der heutigen Zeit keine Perpektiven. Besonders nicht in Spanien.

 

So viele Katzen - das wird auch zu teuer für Frauchen.

Und dann hat Frauchen nicht mehr genug Zeit, mit uns allen zu spielen.

Das wollen wir ja auch nicht.

 

 

 

 

 

Miezi, die rote Hauskatze, und ich - wir müssen uns erst aneinander gewöhnen.

Wir arbeiten dran .....

 

Miezi ist die Nummer EINS. Schliesslich war sie zuerst hier.

Aber - ich bin ja nicht dumm.

Mal sehen, wie ich Miezi austricksen kann.

 

 

Rot = Miezi (oben), Black-tabby-white = Raketen-Pauli (unten)
Rot = Miezi (oben), Black-tabby-white = Raketen-Pauli (unten)

 

Rechts auf der Matte liegt mein bester Freund. Er heißt Creamy.

Eigentlich gehört Creamy dem übernächten Nachbarn. Der heißt Salvador.

Salvador lässt leider keine seiner Katzen kastrieren. Das macht Frauchen jetzt.

Eines Tages hat Frauchen Creamy eingefangen und zum Tierarzt gefahren.

Naja, Du weißt schon ... schnippdischnapp - die Hoden ab.

Jetzt ist Creamy noch schmusiger geeworden und muss nicht mehr täglich mit den anderen Staßenkatern kämpfen.

Creamy ist einfach nur lieb und schnurrt wie ein Weltmeister. Ich liebe ihn.

 

Hihi!

Bei Creamy habe ich immer genuckelt.

Leider hatte er keine Milch, weil er ein kastrierter Kater ist.

Sieht man ja auf dem Foto.

Aber Creamy fand das Nuckeln genauso schön wie ich.

Hihi!

 

... und wenn Creamy heute mal vorbeikommt, tut er so als ob er mich nicht kennen würde. Und ich mache es genauso.

 

Hihihi - Creamy, das kitzelt aber ... nicht so wüst.

Was andere können, kann ich auch.

Ich liebe die kleine Rakete. Sie ist so süß und so schmusig!

Hast Du gewußt, dass ich ein kleines Golden-Gen habe?

Du kannst es auf dem Bauch-Foto sehen.

Das Gold liegt direkt oberhalb der Bikini-Zone.

Oder liegt es unterhalb der Brust?

Ach, ist mir auch egal. Hauptsache GOLD.

Es soll ja Rassekatzen geben, die das Gold überall am Körper haben.

Wenn diese Rassekatzen zusätzlich auch noch Siamzeichnung haben, ist das Gold am Körper plötzlich verschwunden. Komisch!

Mein Gott - bin ich stolz auf das Golden-Gen.

Auch - wenn es nur ganz klein ist.

Dabei bin ich gar keine Rassekatze.

Da kann man mal sehen:

So eine Golden-Gen gibt es auch bei ganz simplen Straßenkatzen.

Am 21.12.2012 war es dann soweit. Ich bin kastriert worden.

Eigentlich war dieser Tag ja der Tag, an dem die Welt untergehen sollte. Das ist nicht passiert.

Für mich ist dieser Tag trotzdem ein sehr wichtiger Tag, weil für mich ein neues Leben begonnen hat. Ab sofort brauche ich keine Angst mehr zu haben, dass mich so ein dahergelaufener Straßenkater deckt.

 

Auf der Fahrt zum Tierarzt war ich ganz lieb - im Transportkäfig. Zuerst habe ich ein paar Mal miaut, wenn Aadje zu schnell die Kurven genommen hat. Dann hat Frauchen schöne Musik (zum Träumen) im Autoradio angemacht und nach einer Stunde Autofahrt waren wir dann endlich beim Tierarzt in Javea. In Gandia kostet die OP dreimal soviel wie in Javea, deshalb sind wir nach Javea gefahren.

 

Auf dem Foto siehst Du mich, als ich gerade aus der Narkose aufgewacht bin.

Meine Pupillen sind weit geöffnet, die Nickhaut ist vorgezogen - ja - aufstehen kann ich noch nicht.

Das ist meine Narbe. Ich habe sofort das gelbe Zeug, das Desinfektionsmittel abgeleckt. Das wollte ich nicht auf meinem Bauch haben. Habe ich heimlich abgeleckt.

Ja, und so habe ich mich den Rest des Tages nach der OP auf dem Schafsfell ausgeruht.

Am nächsten Morgen war ich aber wieder fit. Da konnte mich keiner mehr im Haus halten. Ich musste mal kurz raus, um zu begutachten, was während meiner Abwesenheit so alles passiert ist. Nach einem kurzen Kontrollgang habe ich mich wieder - zwecks Erholung - auf meinem Fell niedergelassen und den Tag verträumt.

Da gibt es aber noch etwas, was ich erzählen muss:

Ich habe Milben in den Ohren. Das juckt wie verrückt. Die Frau Doktor hat mir in der Narkose die Ohren gesäubert und eine Medizin reingeträufelt. Aber jetzt muss Frauchen jeden Tag Tropfen in die Ohren spritzen - 10 Tage lang. Das lasse ich mir lieb gefallen, weil Frauchen mir danach auch noch die Ohren massiert. Zur Belohnung bekomme ich dann ein Leckerli - ein Langustino cocido - extra nur für mich. Hm, das schmeckt.

Jetzt bin ich wieder top fit und spiele mit den anderen Kätzchen

... na ja, manchmal ärgere ich sie auch.

Und dann sehe ich so aus ...

 

Frauchen sagt, wenn ich die Kamera ganz dicht an mich herankommen lasse, kann ich ein Shooting-Star werden.

Aber ich glaube, Frauchen muss eine neue Kamera kaufen.

 

 

 

Da staunst Du aber?

Frauchen hat mir ein Haus gekauft.

Da gehe ich rein, wenn ich mal meine Ruhe brauche.

Häuser kann man in Spanien jetzt günstig kaufen.

Meine Villa ist mit einer Heizung (Schaffell) ausgestattet.

Kannst Du ja auf dem Foto sehen. 

Raketen-Pauli im Haus
Raketen-Pauli im Haus

Das ist meine Freundin POINTCHEN.

Pointchen darf nicht ins Haus, weil sie reinpisst.

Das findet Frauchen nicht schön.

Nur stubenreine Katzen dürfen ins Haus, sagt Frauchen, sonst stinkt es so.

 

Pointchen
Pointchen

Heute (15.03.2014) war ich im Zitronenbaum, der beim Pool steht.

Das ist ganz schön gefährlich. Überall gibt es lange Dornen. Da muss man aufpassen, damit keine Dorne in der Pfote landet.

Frauchen ist schnell losgeflitzt und hat den Fotoapparat geholt.

 

 

Kennst Du schon mein Prinzessinnen-Körbchen?

Das habe ich zu Weihnachten von Christiane bekommen.

Miezi hat auch ein Prinzessinnen-Körbchen bekommen.

Kurz nach Weihnachten gab es zwei riesengroße Pakete. Die hat Christiane aus Rostock geschickt.

Der Postbote vom Dorf hat die beiden Pakete kaum in sein Auto laden können, weil sie so groß waren.

Die Prinzessinnen-Körbchen sind voll der Hammer.

Schau doch mal.

 

Mausi im Prinzessinnen-Körbchen
Mausi im Prinzessinnen-Körbchen

 

Tagsüber schlafe ich im Prizessinnen-Körbchen im Haus.

Aber nachts muss ich immer aufpassen.

Wir haben nämlich keinen Hund.

Deshalb schlafe ich nachts im Körbchen vor der Haustür.

Hier kann ich alles bewachen und habe den totalen Überblick.

Auf dem Foto siehst Du eines meiner beiden Outdoor-Körbchen.

Ich habe noch ein anderes Outdoor-Körbchen für den Winter.

In den Körbchen sind natürlich Schaffelle, damit ich nicht friere.

 

Mausi im Outdoor-Körbchen
Mausi im Outdoor-Körbchen

 

Wenn ich ganz viel Platz brauche, schlafe ich auf dem weißen Sofa.

Ich mache alles schmutzig und Frauchen muss ständig die Decken waschen.

Auf dem Foto kannst Du alles genau sehen:

Ich habe eine weiße Weste und ein weißes Bikinihöschen.

 

 

Mausi auf dem Sofa
Mausi auf dem Sofa

 

Manchmal schlafe ich auch mit Miezi zusammen auf dem Sofa.

 

Mausi (unten), Miezi (oben)
Mausi (unten), Miezi (oben)
Ein Platze in der Sonne
Ein Platze in der Sonne

 

Wenn ich nicht in der Sonne liege, liege ich bei Frauchen auf dem Schoß.

Wenn Frauchen nicht gerade draußen das Grundstück fegt oder die Wohnung sauber macht, sitzt sie vor dem Computer.

Das finde ich cool.

Dann springe ich auf ihren Schoß und schnurre was das Zeug hält.

Dann muss Frauchen sich entscheiden: Entweder krault sie mich, oder sie schreibt E-Mails.

Manchmal macht sie Beides.

Gute Bekannte wissen das. Wenn die Bekannten E-Mails erhalten, die nur klein geschriebene Buchstaben haben, dann hatte Frauchen beim Schreiben nur einen Finger zur Verfügung. Die andere Hand war zu dieser Zeit mit "Mausi kraulen" belegt. Mausi - das bin ich - so nennt Frauchen mich. Ich bin nämlich ziemlich klein.

 

 

So harmlos wie ich aussehe bin ich nicht. Ich bin ein echter Jäger.
So harmlos wie ich aussehe bin ich nicht. Ich bin ein echter Jäger.

 

Mein Frauchen sagt, ich sei so zahm und schmusig wie eine Wohnungskatze,

aber so klever wie eine Straßenkatze.

 

Das stimmt.

 

Meine Beute schleppe ich immer ganz stolz ins Haus,

damit Frauchen mich bewundern kann.

 

Das tut sie aber nicht.

Im Gegenteil - sie jagt mich - samt Beute - aus dem Haus.

 

Das kann ich überhaupt nicht verstehen.

 

 

 

Nein, den Vogel habe ich natürlich nicht gefressen.

 

Zuviel "drumherum".

Diese vielen Federn - schrecklich!

Wer will denn so etwas?

 

Ich bevorzuge Tapas.

Das sind kleine Häppchen, die mir Frauchen immer ganz frisch präsentiert.